DIE WANDLUNGSPHASE HOLZ
Frühling! Endlich ist er da.
Was hat der Frühling mit Kinesiologie zu tun?
Als wichtiges Konzept der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind die fünf Elemente oder Wandlungsphasen auch Bestandteil der Komplementär Therapie Kinesiologie.
Die fünf Wandlungsphasen werden aufgeteilt in Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.
Alle Elemente beeinflussen sich gegenseitig und jedem sind Eigenschaften wie Jahreszeiten, klimatische Faktoren, Organe, Gefühle, Farben oder Geschmack zugeordnet.
Der Frühling findet sich im Holz Element.
Das Element mit der Farbe Grün.
Symbolisch steht der Frühling für Wachstum und Erneuerung. Er repräsentiert aber nicht nur die Jahreszeit, sondern auch den Frühling des Tages (der frühe Morgen) oder der Frühling des Lebens (die Kinder- und Jugendzeit). Ist also Sinnbild für Neubeginn, Geburt und beginnende Aktivität.
Bewegung und Flexibilität sowie Wachsen und kreativ sein, sind weitere Eigenschaften dieser Wandlungsphase.
Das Element mit dem Geschmack sauer.
Das Element mit dem Gefühl Wut.
Wut – Ein Gefühl, das oft vorerst negativ eingestuft wird. Deshalb habe ich mich etwas tiefer damit befasst. Wofür ist eigentlich Wutenergie?
Es gibt sie, diese Tage, an welchen der Fokus einfach plötzlich immer wieder auf all das fällt, was so ungerecht ist in der Welt. Und auch wenn wir Techniken kennen, um uns einzumitten, wird der Groll immer wieder aktiviert und grösser. Wir ärgern uns dann oft nicht nur über andere, sondern auch über uns selbst.
Für was also diese Wut?
Die Wutenergie soll dir die fehlende Energie geben, wenn der Drucker im Erdgeschoss nicht funktioniert, in den zweiten Stock zu laufen.
-> Wut motiviert uns zum Handeln.
Als ein wichtiges Warnsystem des Körpers sollte Wut nicht automatisch unterdrückt werden. Es warnt uns, wenn wir verletzt werden oder wenn unsere Bedürfnisse nicht wahrgenommen werden;
Wut kann in vielen Situationen eine normale und gesunde Reaktion sein.
Wir wissen oft schneller, dass wir wütend auf die anderen sind, weil sie uns nicht geben, was wir verdienen, aber wir erkennen oft nicht sofort, dass wir selbst es sind, die uns nicht gegeben haben. Manchmal sind wir zu stur, um zuzugeben, dass wir Bedürfnisse haben, weil das oft schnell mit Schwäche gleichgesetzt wird. Es fällt uns leichter zu sagen: „Ich bin wütend auf dich“, als: „Ich habe Angst, dass du weggehst.“.
Um zu lernen, wie man Wut empfindet, können wir üben die Frage: „Was empfindest du?“ nicht mit „Ich denke….“ zu beantworten. Sondern in dem Moment lernen, mit den Gefühlen in unserem Bauch Verbindung aufzunehmen. Es kann helfen, dabei die Augen zu schliessen und eine Hand auf den Bauch zu legen.
Lernen wir im Augenblick und richtig adressiert zu sagen: „Das ärgert mich, das macht mich wütend“.
Wir können lernen, ehrlicher zu sein und unsere Wut angemessen auszudrücken. Lernen zu Handeln und nicht zerstören. Damit dies ein vorübergehendes Gefühl ist, nicht ein Seinszustand.
Wir brauchen Wut, um klar «Ja» oder «Nein» zu sagen. Um Entscheidungen zu treffen und eine klare Position zu beziehen. Um Dinge ins Leben zu rufen oder uns klar abzugrenzen. Um vital und aktiv zu sein. Um zu wissen wer wir sind und was für Ziele wir haben.
Die Kraft die daraus entstehen kann, ist Klarheit!
«Wird das Gefühl Wut im echten Sinne beherrscht, kann sie zu einer vitalen, lebendigen Persönlichkeit führen, die durchaus im richtigen Mass für ihre Rechte einstehen und anderen Menschen Grenzen setzen kann.»*
Mir persönlich hilft die im Element oben erwähnte Bewegung jeweils sooo fest, diese Emotionen zu durchleben.
Lasst uns in uns reinhören, fühlen und uns bewegen – Die Schönheit der Natur sehen.
Jogge, Tanze, Umarme Bäume oder Laufe einfach mal die letzte Bushaltestelle.
Egal was, einfach was dir heute und jetzt gerade gut tut – Und anstatt einen viel zu lang unterdrückten Wut- einfach mal einen Mutanfall haben.
Auf die Inspiration des Frühlings, auf Wachstum & Neuanfang!☀️
Ich wünsche dir einen wunderbaren Frühlingsbeginn.
Andrea
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*Ute Gleissner